


Allgemeines
Ursprünglich war der Stör an allen europäischen Küstengewässern beheimatet.
In Westeuropa kommt er heute durch Überfischung und Gewässerverschmutzung
nicht mehr
vor.
Der Stör wird durchschnittlich ein bis zwei Meter lang. Ausgewachsene Tiere
können bis zu 5,5 m lang
und 200 kg schwer werden. Unter den echten Stören befinden sich die grössten
Süsswasserfische der
Erde. So können die Hausen fast 8 m lang und 1300 kg schwer werden. Die 24
Störarten der Familie der
Störe (zool.: Acipenserini) sind Strahlenflosser (zool.: Actinopterygii)
und zählen zu den Knochenfischen (zool.: Osteichthyes).
Störe haben eine haifischartige Körperform. Der haiartige
Eindruck wird durch die asymmetrische Schwanzflosse mit
einem verlängerten Oberlappen zusätzlich verstärkt. Anstelle
des
reduzierten Schuppenkleids befinden sich bei den meisten
Arten Längsreihen von Knochenplatten, die durchaus als
charakteristisches und anatomisches Merkmal der Störe gelten.
Die Schnauze ist zu einem hervorstehenden Fortsatz,
dem (zool.: Rostum) ausgezogen. Der unterständige, zahnlose Mund kann rüsselartig
vorgestreckt
werden. Davor stehen vier Bartfäden in einer Querreihe. Es gibt etwa 19 Arten,
die sich alle ziemlich
träge bewegen und ihre Nahrung in Bodennähe suchen.
Verbreitung:
15 Arten davon leben in Mittel- und Osteuropa und 9 in Nordamerika. Echte
Störe findet ean nur in den
gemässigten Breiten der Nordhalbkugel. Sie sind sowohl Bewohner der Meere
als auch des Süsswassers.
Einige Arten leben im Meer und wandern zum Laichen flussaufwärts, während
andere ständig in Flüssen
oder Binnenseen bleiben. Die Jungtiere der Wanderarten ziehen erst nach zwei
Jahren in die Meere.
Ernährung:
Störe ernähren sich überwiegend von Weichtieren, Ringelwürmern, Garnelen und
Fischen.
Fortpflanzung:
Die Störe laichen im Frühjahr. Die Süsswasserarten bevorzugen flaches
Wasser und suchen gern kleine
Flüsse zum Laichen auf. Die Meerarten wandern in Flüsse ein.
Die Störe sind sehr fruchtbar . Ein ausgewachsenes Weibchen produziert mehrere
Millionen Eier , diese
entwickeln sich aber sehr langsam. Frisch geschlüpfte Larven sind kaum länger
als 12 mm und tragen vor
dem Maul eine pigmentierte Grube als Reste einer Saugscheibe. Störe können
über 75 Jahre alt werden.